Beschreibung
Name: Perlwein
Bedeutung:
Der Begriff “Perlwein” stammt aus dem deutschen Sprachgebrauch und beschreibt eine Art von Schaumwein mit leichter Kohlensäure. Er setzt sich aus dem Wort “Perl” (von “perlen”, was auf das leichte Sprudeln oder Blubbern hinweist) und “Wein” zusammen.
Ursprung und Etymologie:
Perl: Das Wort “Perl” oder “perlen” geht auf das lateinische Wort perla zurück, das eine Perle bezeichnet. Im Zusammenhang mit Getränken bezieht es sich auf die kleinen Bläschen oder das “Perlen” der Kohlensäure, die bei Perlweinen charakteristisch sind.
Wein: Der Begriff “Wein” stammt vom althochdeutschen Wort wîn und dem lateinischen vinum ab, was das alkoholische Getränk aus Trauben bezeichnet.
Bedeutung des Begriffs “Perlwein”:
Ein Perlwein ist ein leicht sprudelnder Wein, der weniger Kohlensäuredruck als Sekt oder Champagner hat, aber mehr als stiller Wein. Perlwein hat in der Regel einen Kohlensäuredruck zwischen 1 und 2,5 Bar, während Schaumwein (wie Sekt oder Champagner) einen Druck von mindestens 3 Bar aufweist.
Perlweine enthalten entweder natürliche Kohlensäure, die während des Gärungsprozesses entsteht, oder sie werden nachträglich mit Kohlensäure versetzt. Die leicht prickelnde Eigenschaft des Perlweins sorgt für einen milden und frischen Charakter, der ihn zu einem beliebten Getränk für verschiedene Anlässe macht.
Klassifizierung und rechtliche Definition:
Nach EU-Richtlinien und deutschen Weingesetzen gibt es klare Unterschiede zwischen Perlwein und anderen Schaumweinen wie Sekt oder Champagner:
Perlwein (mit zugesetzter Kohlensäure): Dieser Perlwein wird oft künstlich mit Kohlensäure versetzt. Er darf nicht die Bezeichnung “Sekt” tragen und wird häufig in preisgünstigeren Varianten angeboten.
Perlwein mit natürlicher Kohlensäure: Dies ist ein Perlwein, bei dem die Kohlensäure durch natürliche Gärung entsteht. Ein Beispiel dafür ist der italienische Frizzante. Dieser Wein hat eine mildere Spritzigkeit als klassischer Sekt.
Sekt oder Schaumwein: Im Gegensatz zu Perlwein hat Sekt einen höheren Kohlensäuredruck, der durch die Methode der zweiten Gärung (meistens in der Flasche) entsteht.
Verwendung und Beliebtheit:
Perlwein wird oft als leichter Aperitif oder Sommergetränk konsumiert, da er durch seine dezente Kohlensäure erfrischend und leichter zu trinken ist als stärker kohlensäurehaltiger Schaumwein. Er eignet sich gut für Anlässe, bei denen ein erfrischendes, aber nicht zu stark prickelndes Getränk gewünscht wird.
Fazit:
Der Begriff “Perlwein” beschreibt einen leicht kohlensäurehaltigen Wein, der weniger sprudelt als Schaumwein, aber dennoch eine erfrischende Spritzigkeit aufweist. Sein Name leitet sich vom Perlen der Kohlensäure ab und wird in verschiedenen Formen angeboten, sei es mit zugesetzter oder natürlicher Kohlensäure. Perlwein ist eine beliebte Alternative zu Sekt oder Champagner und wird häufig zu leichten, festlichen Anlässen konsumiert.